Leistenbruch Operation – Indikation

Ein Leistenbruch sollte prinzipiell operiert werden

Eine Spontanheilung ist definitiv nicht möglich!  

Daher sollten sämtliche Hernien in jedem Lebensalter nach Diagnosestellung möglichst bald einer operativen Behandlung im Rahmen einer Leistenbruch Operation unterzogen werden, da sie kontinuierlich an Größe zunehmen und im schlimmsten Fall zu einer Einklemmung führen können, mit der Notwendigkeit einer Notfalloperation. Eine Leistenbruch Operation sollte also mittelfristig geplant werden, um Probleme zu vermeiden. Eine abwartende Haltung in einigen Fällen ist entsprechend Bruchgröße und Beschwerdebild möglich.

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Die konservative provisorische Behandlung durch ein sogenanntes Bruchband stellt keine adäquate Therapie dar und sollte heutzutage in der Regel keine Anwendung mehr finden. Ausnahme wäre das vorübergehende Tragen eines Bruchbandes bis zum Operationstermin, wenn Einklemmungsbeschwerden bestehen sollten.

Dr. Klaus Höllenriegel
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Fachärzte für Allgemeinchirurgie
in München auf jameda

Leistenbruch Operation – Ursache

Was ist ein Leistenbruch und wie entsteht er

Ein sogenannter Eingeweidebruch (lateinisch Hernie) im Leistenbereich ist eine Ausstülpung des Bauchfells durch eine angeborene oder im Laufe des Lebens erworbene Lücke in der Muskulatur der Bauchwand im Leistenbereich. Oberhalb des Leistenbandes spricht man von einem Leistenbruch (lateinisch: Hernia inguinalis), unterhalb von einem Schenkelbruch (lateinisch: Hernia femoralis). Die bereits weiter fortgeschrittene Form des Leistenbruches beim Mann bis in den Hodensack (Skrotum) nennt man Skrotalhernie. In die durch die Muskellücke sackartige Ausstülpung des Bauchfells (Bruchsack) treten im Stehen und insbesondere beim Pressen, Husten oder Niesen Darmschlingen oder Bauchnetzgewebe hinein und zeigen eine tastbare bzw. sichtbare Vorwölbung, welche man im Liegen meist problemlos wieder in den Bauchraum zurückschieben kann.

Deutliche Schmerzen sind beim Leistenbruch nicht die Regel!  Erst bei einer gefährlichen Einklemmung von Darmanteilen oder sonstigen Eingeweiden treten sehr starke Schmerzen auf und es muss umgehend notfallmäßig operiert werden, da die eingeklemmten Eingeweide ansonsten absterben und zu schweren Komplikationen führen.

Ein Leistenbruch oder Schenkelbruch ist anlagebedingt. Männer sind weit häufiger als Frauen betroffen (außer beim Schenkelbruch) wegen der embryonal bedingten „Wanderung“ der Hoden von der Bauchhöhle durch die Bauchdecke in den Hodensack und dem damit verbundenen Auftreten einer Schwachstelle im sogenannten lateralen Leistenbereich. Entweder wird man mit einem bereits vorhanden Bruch geboren, oder er entsteht allmählich zunehmend unabhängig vom Alter im Laufe des Lebens. Die sogenannten medialen Leistenbrüche, welche immer erst im Laufe des Lebens entstehen, haben ihren Ursprung in einem muskelfreien Dreieck in der Leistenregion. Hier liegt eine Schwachstelle der Bauchwand vor. Man hebt sich also keinen Bruch, wie es gerne im Volksmund heisst! Häufig wird allerdings von Patienten eine Kausalität zum Heben von schweren Lasten, Husten oder Pressen hergestellt. Diese Ereignisse sind wegen ihrer Provokation jedoch nur der Anlass für das erstmalige Registrieren eines Bruches, aber nicht deren Ursache.

Leistenbruch Operation – Diagnose

Wie wird ein Leistenbruch diagnostiziert

Zur Diagnostik sind eine exakte körperliche Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) erforderlich. Eine Kernspintomographie (MRT) ist zur Diagnostik des Leistenbruches definitiv nicht erforderlich und auch nicht sinnvoll. Die MRT ist nur bei unklaren Schmerzen oder unklaren Schwellungen in der Leistenregion indiziert. Beim Leistenschmerz muss differenzialdiagnostisch zusätzlich eine exakte Anamnese (Befragung über den genauen Krankheitsverlauf), d.h. über die Art und Weise des Auftretens von Schmerzen erstellt werden. Insbesondere bei nicht eindeutigen Befunden ist die Konsultation eines erfahrenen Leistenbruch Chirurgen mit zusätzlichen Kenntnissen in der Orthopädie/Unfallchirurgie/Sportmedizin sehr ratsam, um unnötige Operationen zu vermeiden und eine adäquate Therapie einzuleiten.

Die körperliche Untersuchung durch Inspektion und Abtasten der Leistenregion erfolgt im Stehen. Der Patient wird währenddessen aufgefordert zu Pressen oder zu Husten. Der Bruch wölbt sich hervor und lässt sich – bei nicht Einklemmung – auch problemlos wieder zurückdrücken. Ein Bruch lässt sich so in den meisten Fällen bereits feststellen.

Eine Ultraschalluntersuchung ist aus mehren Gründen hilfreich und erforderlich:

  • Kleine beginnende Hernien lassen sich nicht immer ertasten.
  • Auch bei übergewichtigen Patienten ist der Tastbefund nicht immer ausreichend.
  • Prinzipielle Untersuchung der Hoden.
  • Differenzialdiagnose „Wasserbruch“ (Hydrozele) beim Mann.
  • Differenzialdiagnose Krampfadern des Mutterbandes bei Schwangerschaft.
  • Differenzialdiagnose Leistentumore, Lymphkotenschwellungen.
  • Farbduplex-Sonographie bei Verdacht auf Gefässerkrankungen im Leistenbereich.

Was sind die häufigsten Ursachen für Leistenschmerzen

Notwendigkeit einer „Leistenbruch Operation“ ?

Sportleiste
Meist liegt bei den häufig geäußerten Leistenschmerzen kein Leistenbruch vor! Der Grund sind meist andere Ursachen! Eine „Leistenbruch Operation“ ist bei Leistenschmerzen daher in den überwiegenden Fällen nicht erforderlich! 

Ursächlich handelt es sich hierbei vorwiegend um diverse orthopädische Erkrankungen oder Verletzungen. Im Menü » Leistenschmerzen / Sportlerleiste / Weiche Leiste können Sie sich ausführlicher über Leistenschmerzen und deren Ursachen informieren.

Nur der Spezialist wird zum Experten

Arzt für Leistenbruch und Nabelbruch

 

 

 

Durch eine langjährige Subspezialisierung auf die durchgeführten OP-Techniken mit den entsprechend sehr hohen Fallzahlen besteht ein großes Know-how und damit ein hohes Maß an Sicherheit für ein gutes OP-Ergebnis.

Dr. Höllenriegel empfiehlt daher eine Behandlung durch Spezialisten, welche sich auch in der Vor- und Nachbehandlung um die Patienten persönlich kümmern.”